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04.1 Objekterstellung und Parameterüberschreibung

Das folgende Beispielprojekt beschreibt wie man mit Hilfe von Dynamo, Elemente in Revit erstellt und auf dessen Parameter zugreifen kann.

Das Projekt erklärt wie man mit Dynamo Stahlbetonstützen in einem wiederholenden Raster erstellt. Es werden die Grundfunktionen beschrieben und häufig verwendete Arbeitsweisen erklärt. Anschließend wird gezeigt wie man Parameter der Stützen herauslesen kann und diese überschreibt. Es wird wie folgt vorgegangen:

Im ersten Schritt wird das Revitprojekt (Version 2018) heruntergeladen und geöffnet. „Platzhalter“

Ist das Projekt geöffnet, kann Dynamo gestartet werden und ein neues Projekt erstellt.

Im ersten Schritt wird die Programmausführung auf „Manual“ umgeschaltet.

Nun werden alle benötigten Blöcke in den Arbeitsbereich geladen.

Durch klicken der rechten Maustaste öffnet sich die Suchfunktion in der Bibliothek. Dafür werden die jeweiligen Begriffe in die Suchleiste eingegeben. Die Vorgehensweise ist den Bildern zu entnehmen.

Es werden folgende Blöcke geladen und in einer Reihenfolge von rechts nach links geordnet:

Block für die Stützenerstellung.

Block für die Linienerstellung.

Block für die Ebenenzuweisung.

Block für die Stützenauswahl.

2 x Block für die Punkterstellung.

Block für einen Zahlenwert. Doppelklick linke Maustaste in den Arbeitsbereich.

}

Block für die Sequenzenerstellung. 

{{:rvt_dynamo:sequence.png?500|

3 x Block für eine flexible Zahlenauswahl.

Die eingefügten Blöcke werden jetzt in die richtige Formatierung gebracht. Die Anordnung ist dem Bild zu entnehmen.

Des Weiteren werden die Voreinstellungen für folgene Blöcke getroffen.

Block Wert
Levels Ebene 1
Structural Column Types STB 30 x 30
Code Block 5
Integer Slider 1 4
Integer Slider 2 6
Integer Slider 3 5

Um eine eindeutige Zuweisung der Slider zu gewährleisten, können diese per Doppelklick linke Maustaste im Blocknamen bearbeitet werden.

Die erstellten Slider definieren die Eingabe für die Sequenzen der Punkte. Für komplexere visuelle Programme kann es von Vorteil sein, wenn mehrere Blöcke einer Gruppe zugewiesen werden. Dadurch stellt man im späteren Verlauf der Programmierung den Überblick sicher..

Es werden alle Slider markiert und anschließend auf einen Block mit rechter Maustaste geklickt. Es öffnet sich ein Menü, indem „Create Group“ ausgewählt wird.

Anschließend kann per Doppelklick linke Maustaste der Gruppenname zu „Eingabe“ geändert werden. Per Rechtsklick auf den Gruppenblock sind weitere Einstellungen möglich, wie z.B. das Ändern der Farbe.

Jetzt folgt die richtige Verbindung der Drähte zwischen den Blöcken.

In den letzten Schritten wurden die Blöcke von rechts nach links eingefühgt. Die Strukturierung erfolgte immer weiter ins Detail. Es wurden immer die Blöcke eingefügt die man für den vorherigen benötigte bspw. benötigt man für eine Linie, zwei unterschiedliche Punkte und für einen Punkt, entsprechende Koordinaten usw. .

Die Verbindung der Drähte erfolgt nun vom Detail zum Endergebnis.

Der erste Slider „Integer Slider 1“ soll den Abstand für die erstellten Stützen festlegen. Die Ausgabe des Blocks wird jeweils mit den Eingängen „step“ der beiden Sequenzen verbunden.

Der zweite Slider „Integer Slider 2“ definiert die Anzahl der erstellten Stützen entlang der X-Achse. Er wird mit den Eingang „amount“ des oberen Sequenzenblocks verknüpft.

Der zweite Slider „Integer Slider 3“ definiert die Anzahl der erstellten Stützen entlang der Y-Achse. Er wird mit den Eingang „amount“ des unteren Sequenzenblocks verknüpft. Anschließend wird das Script durch klicken auf „Run“ ausgeführt

Hält man den Mauszeiger über die Schrift „Auto“ im Block, öffnet sich ein zusätzliches Fenster. Durch klicken der Pinnadel erhält man dauerhaften Einblick in den aktuellen Dateninhalt des Blocks. Desweiteren werden die Blocknamen mit zusätzlichen Informationen gefüllt, um sie zu späteren Zeitpunkt besser zu verstehen.

Im nächsten Schritt werden die erstellten Zahlenwerte den Koordinaten zugewiesen. Die Linie soll gerade in der Z-Achse verlaufen, so bekommen beide Punkte dieselben XY-Koordinaten zugewiesen. Der „z“-Eingang des oberen Blocks, wird mit dem Code Block „5“ verknüpft, dadurch liegt der Punkt nun überhalb des anderen.

Anschließend wird in den Blöcken der Punkterstellung, jeweils mit der rechten Maustaste geklickt. Im folgenden Menü wird unter „Lacing“, „Cross Product“ ausgewählt. Dies ermöglicht den Blöcken das Kreuzprodukt aus den eintreffenden Anschlüssen (Zahlen) für die Koordinaten zu bilden.

Um die Zwischenergebnisse in Dynamo zu überprüfen kann per Shortcuts „Ctrl+B“ in den 3D-Bereich gewechselt werden.

Durch erneutes Ausführen der Kombination kehrt man zurück.

Die Richtung der Stütze soll in Richtung der positiven Z-Achse verlaufen. Deswegen fungieren die Punkte auf der Z = 5 Ebene als „endPoint“ und die der Z = 0 Ebene als „startPoint“.

Um letztendlich die Stützen zu erstellen verknüpft man: „Line“ mit „curve“ , „Levels“ mit „level“ und „Column Types“ mit „structuralColumnType“.

Das Endergebnis kann jetzt in Revit überprüft werden.

Der aktuelle Zwischenstand erstellt die Stützen in das vorgegebene Raster. Eine weitere Automatisierungsoption besteht darin die Stützen immer zwischen zwei ausgewählten Ebenen zu generieren.

Dadurch bekommen die Linien intelligente Höhenkoordinaten und sind dadurch im Bezug zu den Ebenen performant. Dies wird nun erklärt.

Zunächst findet das Laden folgender Blöcke statt:

Block für die Ebenenzuweisung.

2 x Block für das Herauslesen der Ebenenhöhe.

Jetzt können die erstellten Blöcke in das vorhandene Script eingebunden werden. Erklärung:

Der neue „Level“ Block bekommt definiert immer die obere Begrenzung der Stütze und bekommt bspw. „Ebene 2“ zugewiesen. Beide Ebenenblöcke werden mit jeweils einem „Level.Elevation“-Block verbunden, so werden die Höhenkoordinaten herausgelesen, auf welche sich die Ebenen befinden.

Der Höhere „Ebenenwert“ wird nun mit der obenliegenden Z-Koordinaten der Punkte verknüpft und die untere Ebene mit den untenliegenden Z-Koordinaten der Punkte. Diese Koordinaten sind jetzt performant im Bezug zu den Ebenen.

Die unteren Punktkoordinaten leiten sich aus der Differenz der höheren Ebene mit der niedrigeren ab. Das Ergebnis des Differnzblocks wird nun mit der unteren Z-Koordinate verbunden. Die Verbindungen können dem folgenden Bild entnommen werden.

FALSCH

Es ist außerdem zu sehen, dass der Code Block nichtmehr mit dem „z“-Anschluss verbunden ist. Eingänge können jeweils immer nur durch einen Draht verbunden werden. Wird ein Draht durch einen anderen überschrieben, löst sich die Verbindung automatisch. Es ist jedoch möglich mehrere AUsgänge für unterschiedliche Eingänge zu definieren (siehe Block „ Levels untere Ebene“)..

Eine Überprüfung kann nun wieder in Revit erfolgen indem in eine Seitenansicht gewechselt wird.

Wichtiger Hinweis!: Die Veränderungen der Ebenen sollten vor dem Erstellen der Stützen erfolgen, da Fehler auftretten können, wenn die Stützen einmal erstellt sind, man die Ebenen in Ihrere Lage verändert und anschließend das Script durchlaufen lässt. Weiter zu Zusammenarbeit zwischen Revit und Excel


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